99. Generalversammlung

Zwei besondere Anlässe im nächsten Jahr

Von Links: Christoph Grab, Walter Bisig und Philipp Schuler

Die Generalversammlung des Schwingklubs Einsiedeln stand ganz im Zeichen des nächstjährigen Schwyzer Kantonalschwingfestes in Einsiedeln und den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen.

W.S. Die ordentlichen Geschäfte des Jahresrückblickes des Schwingklubs Einsiedeln waren gut vorbereitet und wurden zügig erledigt. Präsident Philipp Schuler konnte im Restaurant Biberegg (Rothenthurm) 91 Mitglieder und Gäste begrüssen. Der Jodlerklub Waldstatt Echo, unter der Leitung von Nadja Räss, umrahmte die Generalversammlung mit Darbietungen.

Zwei besondere Anlässe
In seinem Bericht liess der Vorsitzende das abgelaufene Vereinsjahr noch einmal Revue passieren und fasste auch einige Vorsätze für 2025. Der Durchführung des Jung- und Herbstschwingets in Unteriberg war ein Erfolg beschieden, derweil der Kilbischwinget auf dem eingeschränkten Festplatz vor dem Alten Schulhaus wegen der Baustelle in unmittelbarer Nähe fallen gelassen wurde. Er legte die Finger auch auf wunde Stellen. So seien die eingeladenen Schwinger des Klubs am Zürcher Kantonalfest alles andere als Gäste behandelt werden, was zu hitzigen Diskussionen und Kritik führte. Einen breiteren Raum beanspruchten zwei Anlässe für die der Schwingklub im nächsten Jahr zuständig ist. Das Schwyzer Kantonalschwingfest wird nach einem Unterbruch von 25 Jahren am 11. Mai auf der Brüelwiese stattfinden. OK-Präsident Christoph Grab berichtete über den Stand der Vorbereitungsarbeiten und nannte dabei einige Eckpunkte. So stehen 3’000 Sitz- und einige hundert Stehplätze für die Zuschauenden bereit. Neben einer Festmeile beim Schulhaus Brüel werden auch zwei Festzelte aufgestellt. Unter den rund 240 Schwingern sind Gäste aus den Schwingklubs Rapperswil und Domat/Ems dabei. Weiter wird ein vielfältiges Rahmenprogramm am Freitag und Samstag sowie am Schwingfest angeboten. Um für den Ansturm des Publikums gerüstet zu sein, werden noch weitere helfende Hände gesucht. In Anbetracht der Kostenexplosion bei der Infrastruktur könnte dieser Anlass ohne Sponsoren nicht mehr durchgeführt werden. Hier kann der Schwingklub auf grosszügige Unterstützung zählen.
Mit den Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen ist der Schwingklub gleich doppelt gefordert. Unter der Leitung von Walter Bisig wird die Jubiläumsfeier am 25. Oktober in Alpthal vorbereitet. Weiter werden in einer Jubiläumschronik die wichtigsten Begebenheiten festhalten.

Weniger Kränze
In seiner Funktion als technischer Leiter musste Markus Effinger mit acht Kranzgewinnen von einer Einbusse gegenüber 2023 (13) berichten, was er unter anderem mit verletzungsbedingten Ausfällen von Schwingern begründete. Als Höhepunkt erwähnte er den Sieg von Christian Schuler am Schwyzer Kantonalen in Galgenen. Florian Grab, der am Zuger Kantonalen im Schlussgang gegen Schwingerkönig Joel Wicki unterlag, qualifizierte sich mit drei Kränzen für das Jubiläumsschwinget 125 ESV in Appenzell. Erfreulich hingegen fiel der Leistungsausweis mit 45 Auszeichnungen an Rangschwingfesten aus. Das Eidgenössische Schwingfest vom 30./31. August im Glarnerland sollte für die Aktiven genügend Ansporn für eine gute Vorbereitung sein.
Im Jungschwingerwesen, das von Koni Schuler, Remo Kryenbühl und Alex Schuler betreut wird, gab es Erfreuliches zu hören. An 18 Buebäschwinget erkämpften sich die Jungschwinger 138 Auszeichnungen und neun Siege. Besondere Erwähnung fand der zweite Rang von Martin Schönbächler am Eidgenössischen Nachwuchsschwingertag vor über 3’000 Zuschauenden in Sion.
Für fleissigen Trainingsbesuch konnten Fabian Birchler, Kevin Steinauer, Reto Pfyl und Alex Schuler das beliebte «Löffeli» entgegennehmen.
Die vier Jungschwinger Daniel Steiner, Adrian Horath, Remo Kälin und Tobias Odermatt wurden in die Klubreihen aufgenommen und Godi Heinrich, Peter Effinger sowie Roland Kälin zu Veteranen ernannt.
Der Chilbischwinget, der neu eine Woche vor dem Chilbisonntag zur Austragung kommt, wird am 24. August durchgeführt. Gründe für diese Vorverlegung sind die Datenkollisionen mit eidgenössischen Anlässen und die vom Bezirk geäusserten engen Platzverhältnisse, was beim Chronisten einige Fragen aufwirft.

Werner Schönbächler